(Stand 01/2019)

Leitbild der Mildred-Harnack-Schule

(Ergebnis unseres Studientags am 17.12.2018)

Wir wollen eine Schule sein, in der sich jeder Einzelne im Unterricht und außerhalb des Unterrichts wohlfühlt und sich einbringt.

1. Wir wollen individuelle Fähigkeiten, Begabungen und Leistungen wertschätzen.

Wir wollen ein gemeinsames schulisches Leben und Lernen von Kindern und Jugendlichen mit unterschiedlichen Lernvoraussetzungen ermöglichen. Unser Ziel ist es, eine inklusive Schule zu sein, eine Schule also, die diesen Lernvoraussetzungen entspricht. Wir möchten die Individualität jedes Kindes sowie die Verschiedenheit der Schülerinnen und Schüler innerhalb einer Lerngruppe als Bereicherung und nicht als Hindernis betrachten. Dazu müssen wir unser Ganztagskonzept weiterentwickeln, indem wir individuelle Fördermöglichkeiten und vielfältige Bildungsangebote schaffen.

2. Wir wollen uns für Toleranz und Vielfalt und gegen Rassismus und Ausgrenzung engagieren.

Wir gestalten unseren Lebensraum Schule nach selbstverständlich zuvorderst rechtlichen Vorgaben und in wohl entscheidenderem Maße nach unseren Ideen und Bedürfnissen. Wer sind „WIR“? Wir sind Menschen unterschiedlicher Hintergründe, Talente, Wertvorstellungen, Meinungen und Überzeugungen - Lehrer und Lehrerinnen, Schüler und Schülerinnen, Eltern, Verwaltungsmitarbeiterinnen, Hausmeister und Sozialpädagogen. Daher ist ein wichtiges Ziel unserer Arbeit, das geduldige Geltenlassen von Verschiedenheit – also Toleranz – als ein Prinzip der Gegenseitigkeit an unserer Schule zu verankern. Wir betrachten Verschiedenheit als Normalität in der Gesellschaft und im Schulalltag und befähigen unsere Schüler und Schülerinnen, sensibel und aufmerksam mit dem Thema Vielfalt, Toleranz und Akzeptanz in ihrem Lebensumfeld umzugehen. Gemeinsam erarbeiten wir einen Maßnahmenkatalog und Projektideen für unsere Schule, um das vielfältige Miteinander zu erlernen. Dazu gehören Unterricht und Projekte, die sich mit der Akzeptanz von Menschen auch mit anderer geschlechtlicher und sexueller Identität befassen und zu Auseinandersetzung mit den Grundrechten, wie sie für alle Menschen in Deutschland gelten, auffordern. Das schließt den Politikunterricht genauso ein wie das naturwissenschaftliche Unterrichtsfach: mittels Projekttagen gegen Mobbing oder Diversity-Konzepten externer Beratungsstellen in Berlin. Wir entwickeln auf diese Weise mit jedem Einzelnen einen toleranz- und akzeptanzbasierten Wertekanon in einer demokratischen Schulkultur bzw. unterstützen den Sensibilisierungsprozess bereits bestehender Vorstellungen.

3. Wir wollen durch Digitalisierung eine moderne Schulatmosphäre schaffen, in der optimale Arbeits- und Lernbedingungen möglich sind.

Wir leben in einer Zeit des digitalen Wandels: Technologien entwickeln sind rasant und verändern die Art, wie wir uns informieren, wie wir kommunizieren, wie wir konsumieren – kurz: wie wir leben und natürlich auch, wie wir uns bilden und damit Wissen aneignen. Diesen digitalen Wandel insbesondere im Bildungsbereich wollen wir als notwendige Bereicherung und nicht als Last begreifen und an unserer Schule bewusst und gezielt als Ressource für Schulentwicklung gestalten. Dazu müssen wir die Rahmenbedingungen und zunächst eine Grundausstattung schaffen (Internet, PCs, Whiteboards, Beamer). Mithilfe digitaler Medien wollen wir die Kommunikations- und Informationsflüsse an unserer Schule optimieren, Zuständigkeiten eindeutig und transparent zuordnen und Ressourcen bündeln. Wir wollen zudem unsere Schüler und Schülerinnen unterstützen, auf Informationen jeglicher Art zuzugreifen, diese weiterzuverarbeiten und zu teilen. Noch nie gab es so viele Möglichkeiten, das individuelle Lernen durch digitale Medien zu unterstützen und Teilhabe als Zugänglichkeit und Möglichkeit der aktiven Mitgestaltung, zu realisieren. Digitaler Wandel bedeutet für uns also, neue Formen des Lernens wie auch des Organisierens von Bildung zu entwickeln.

4. Wir wollen eine saubere und ansprechend gestaltete Schule mit ausreichend Raum für unterschiedliche Bedürfnisse sein.

Die Mildred-Harnack-Schule soll eine saubere, ökologisch bewusste und eine das Konzept der Nachhaltigkeit verwirklichende Schule sein. Ziel ist es, dass sich die Schulgemeinschaft wohlfühlt und ressourcenbewusst arbeitet. Wir wollen Werte wie Sauberkeit, Ordnung und Wertschätzung vorleben und ein ökologisches Bewusstsein entwickeln. Grundlagen schaffen wir, indem wir die Raumsituation optimieren (Schall-, Hitze- und Lärmschutzmaßnahmen, individuelle Lehrerarbeitsplätze sowie Ruheräume für Lehrer und Schüler schaffen, Ausstattung insbesondere der Fachräume modernisieren). Geplant ist ein Projekttag zur gemeinsamen Schulhausgestaltung- und verschönerung. Wir wollen gemeinsam Ideen zur Einhaltung der Ordnung und Sauberkeit an unserer Schule entwickeln und konsequent umsetzen. Im Unterricht realisieren wir unser Ziel durch Konzepte zum Orientierungs- und Handlungsrahmen zum Kompetenzerwerb für das übergreifende Thema: Nachhaltige Entwicklung/Lernen in globalen Zusammenhängen: Menschen im Mittelpunkt steht die Würde des Menschen; eine Welt ohne Hunger und Armut ist möglich Planet den Planeten schützen, den Klimawandel begrenzen, die natürlichen Lebensgrundlagen bewahren Wohlstand den Wohlstand für alle fördern, die Globalisierung gerecht gestalten Frieden den Frieden und eine gute Regierungsführung fördern, die Menschenrechte achten Partnerschaft gemeinsam voranschreiten und globale Partnerschaften aufbauen Wir setzen das übergreifende Thema in verschiedenen Organisationsformen um: 1. im Fachunterricht, 2. im fachübergreifenden und fächerverbindenden Unterricht, 3. In Projekten im Fachunterricht sowie 4. in schulischen Projekttagen und –wochen.

5. Wir wollen klare, transparente Regeln für alle aufstellen und gegen Verstöße konsequent vorgehen.

In unserem Schulalltag treffen täglich viele hundert Menschen zusammen um zu lernen und zu unterrichten und sich entsprechend in den Pausen zu erholen. Es bedarf daher fester und verbindlicher Regeln. Unsere Hausordnung kann unmöglich zu allen denkbaren Einzelfällen Vorschriften oder Gebote aufstellen. Dennoch wollen wir uns nach Normen richten, die uns den „Lebensraum Schule“ verwirklichen lassen. In der Mildred-Harnack-Schule soll niemand körperlich oder in seiner Persönlichkeit verletzt werden; darum müssen alle Konflikte gewaltlos gelöst werden. Wir nehmen Rücksicht auf Schwächere und alle, die besonderer Hilfe bedürfen. Wir gehen freundlich, höflich und rücksichtsvoll miteinander um und achten dabei allgemeine Umgangsformen (z. B. Begrüßungskultur bei Lehrern und Schülern). Wir treffen insbesondere Maßnahmen bei Verspätungen. Keiner soll in seinem Recht auf Ausbildung zu kurz kommen. Darum darf der Unterricht nicht gestört werden. Dazu entwickeln wir Schulstation, Cafeteria und Schulclub/Bibliothek weiter (offener pädagogischer Bereich, „bewegte Pause“, offene Cafeteria) Das Bild unserer Schule in der Öffentlichkeit wird auch stark vom Verhalten auf dem Schulweg geprägt. Deshalb soll der Schulweg sauber gehalten und Anwohner nicht gestört werden. Alle sollen sich auch außerhalb der Schule höflich und respektvoll verhalten. Lehrer und Schüler der Mildred-Harnack-Schule achten gemeinsam auf die Einhaltung der aufgestellten Regeln.

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