GEDENKRÄUME
Kinder auf der Flucht vor 76 Jahren
Die Wanderausstellung Gedenkräume und Gedanken
„Gerettete Erinnerungen – gegenwartsorientiert und zukunftszugewandt“
erinnert an das tragische Schicksal der jüdischen Familie Heli aus Siegburg.
Kunststudenten aus Hennef schufen kleine Orte der Erinnerung. Sie setzten sich mit der Vergangenheit auseinander und bezogen den Nachlass der Familie Heli mit in ihre Arbeiten ein. In den kleinen Schaukästen sind Kunstwerke zu sehen, die die Angst und Bedrohung der jüdischen Familie sowie den Terror während der Nazizeit ausdrücken.
Bisher wanderte die Austellung von Siegburg nach Berlin zur Konrad Adenauer Stiftung. Am 27. Januar 2014 eröffnete Bundestagspräsident Prof. Dr. Norbert Lammert die Ausstellung zum Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus.
Vom 21. bis 25. September werden die Exponate an der Mildred – Harnack – Schule gezeigt, anläßlich des Gedenkens an Mildred Harnack. Am Montag den 21. September findet um 10 Uhr die feierliche Eröffnung der Ausstellung in der Aula mit der Schirmherrin Frau Elisabeth Winkelmeier – Becker, MdB, und der Initiatorin des Projektes, der Siegburger Galeristin Dr. Daniela Limberg, sowie einigen Studenten aus Hennef statt.
Die Schülerinnen und Schüler werden sich gemeinsam mit ihren Lehrern intensiv mit den künstlerischen Objektkästen auseinandersetzen, eintauchen in diese „Gedenkräume“ und ihre Gedanken dazu untereinander austauschen. Geplant ist einen eigenen Gedenkraum zu gestalten, der später mit auf Wanderschaft gehen könnte.
Danach wandert die Ausstellung zur Synagoge Bad Neuenahr-Ahrweiler.
‚MenschenRechte – Flucht, Asyl, Integration’
Unter obigem Namen fand vom 16.02.2016 bis 19.02.2016 in der Aula unserer Schule eine gemeinsame Ausstellung der Fachbereiche Ethik/Philosophie und Kunst statt.
Die Ausstellung beinhaltete Exponate sowohl auf deutsch als auch auf englisch und russisch verschiedener Schulklassen aus nahezu allen Klassenstufen, die sich im Unterricht mit dem Thema „Menschenrechte, Flucht und Asyl“ auseinandergesetzt haben.
Das Anliegen der Ausstellung war es das Gespräch über dieses Thema in einer Schule ohne Rassismus, aber dafür mit Courage zu suchen und Schülerprodukte auszustellen und zu würdigen.
Neben den großformatigen Bildern, die sich künstlerisch dem Thema „Menschenrechte“ näherten, indem mit Methoden der Werbung eine subversive Botschaft in den öffentlich Raum getragen wurde, waren es auch die großformatigen Plakate aus den SESB-Klassen, die das Augenmerk des Betrachters auf sich zogen. Wir möchten an dieser Stelle ausdrücklich Frau Köhler und Herrn Theus aus dem Kunstbereich und Frau Fuchs aus dem SESB-Teil für die gute Zuarbeit danken. Zum Anfassen hingegen luden die Schaukästen, Klappbücher und ein Fotocomic ein, die sich alle auf ganz unterschiedliche Weise mit dem Thema auseinandersetzten. Der Dank geht hier vor allem an Frau Schurig, Grzesikowski und Schnier.
Ein weiteres Highlight war die Vorstellung des Kurzfilms „Die Bürgschaft“ (2016) von Kerstin Höckel, der jeweils zu Beginn eines Ausstellungsrundgangs gezeigt und diskutiert wurde. Wir möchten uns sehr herzlich bei den Filmemachern Namen einsetzen bedanken, die es uns erlaubten, diesen Film hier aufführen zu dürfen. Unbedingt erwähnt werden muss in diesem Zusammenhang auch, dass am 19.02.2016 Larissa Kohl als Teil des Produktionsteams des Films in der Schule zu Gast war, um mit den Schülerinnen und Schülern über den Film zu diskutieren.

Allen Spendern, die dem mit der Ausstellung verbundenen Spendenaufruf für die NUK Karlshorst nachgekommen sind, sei an dieser Stelle selbstverständlich auch gedankt.
Zu guter Letzt möchte wir auch allen Schülerinnen und Schülern danken, ohne deren Einsatz und Mühe gar keine Ausstellungsstücke vorhanden gewesen wären, sowie dem Fachbereich Darstellendes Spiel, die so kollegial und freundlich ihr „Klassenzimmer“ zur Verfügung gestellt haben.
Gerstenberg
Fachleitung Ethik/Philosophie
TOI TOI TOI – EIN BILD VOLLER BEWEGLICHKEIT
TOI TOI TOI ist ein multimediales Kunstprojekt der Künstlerinnengruppe A*BOUT, der syrischen Künstlerin Iman Hasbani und der Berliner Designerin Susann Bartsch, in Kooperation mit vier Lichtenberger Institutionen und Vereinen: der Egon-Erwin-Kisch-Bibliothek, der Mildred-Harnack-Schule, der Notunterkunft für Geflüchtete in der Ruschestraße (DRK Kreisverband Müggelspree e.V.) und den Blo-Ateliers (Lockkunst e.V.) und wird realisiert mithilfe des Projektfonds Kulturelle Bildung. Bei TOI TOI TOI nehmen pro Workshopwoche jeweils zehn geflüchtete Kinder und Jugendliche, möglichst aus der Notunterkunft Ruschestraße, und zehn Schüler*innen der Mildred-Harnack-Schule in gemischten Gruppen teil. In insgesamt drei Wochen möchten wir gemeinsam ein gleichberechtigtes, transkulturelles Bild schaffen und dabei ein vielfältiges Miteinander anhand eines kreativen Prozesses ermöglichen.
TERMINE UND ABLAUF Workshopwochen 10. – 14. Oktober 2016 mit dem WPU-Kunst Kurs Klasse 10 und Frau Wilczek 07. – 11. November 2016 mit dem WPU-Kunst Kurs Klasse 8 und Frau Köhler 21. – 25. November 2016 mit dem WPU-Kunst Kurs Klasse 9 und Frau Schulte-Fischedick Abschlussausstellung In der Egon-Erwin-Kisch-Bibliothek werden die Ergebnisse in Form von Fotografien in einer Ausstellung einer größeren Öffentlichkeit präsentiert. Geplant ist eine Vernissage, bei der alle Teilnehmer*innen, Freunde, Familien und Interessierte eingeladen sind. Die Abschlussveranstaltung ist für Anfang 2017 geplant. Der genaue Termin wird in Kürze bekannt gegeben.
SandwichMaker
Ein riesengroßes Dankeschön an die SandwichMaker:
Jahrgang 7: Bela Biedermann, Azad Cetin, Emre Chaguala, Tarek El Kerdawy, Alexander Gering, Rocco Mess, Maxim Milyutin, Nam Nguyen,
Jasmin Pfeiffer, Mila Reiter, Timir Tag, Halid Uzaev, Thanh Cong Vu, Simon Zergiebel.
Jahrgang 8: Erio Clausen, Liam Huber, Darasch Khalil, Matthias Lazo Gonzales, Jamie Lücker, Gabriela Turan, Christopher Anh Vu, Denis Wolf,
Jolene Wolff, Stephan Zergiebel.
Diese tollen Kinder haben eingekauft und in kürzester Zeit 200 Sandwiches belegt und verpackt.
Genauso ein riesiges Dankeschön geht an die Schüler*innen, die die Spenden zum Hauptbahnhof in ihrer Freizeit gebracht haben:
Jasmin Dannigkeit, Helen Kauer, Freia Rathsack, Jocelyn Sander, Marie Steinbrecher und Wilhelmine Thate aus der Klasse 9/6.
Altin Acifi, Wilhelm Draschenk, Wyatt Lübke und Thai Nam Nguyen aus der Klasse 9/3.
Und Alexander Gering und Timur Tag aus der 7.
Unsere Spenden wurden dankbar angenommen und waren dringend notwendig.
Die Situation am Hauptbahnhof war sehr erschreckend.
Es gab nur freiwillige Helfer und hunderte Mütter mit sehr vielen Kindern.
Von staatlicher Seite oder senatsseitig war weit und breit niemand zu sehen.
Ich bedanke mich auch bei Frau Busse und Frau Coutts, dass sie diese Aktion begleitet haben.
Vielen Dank für die Geld- und Sachspenden!
J.Mennicke