Mitte März hatten unsere Achtklässlerinnen und Achtklässler die Gelegenheit, an den viertägigen Werkstatttagen teilzunehmen. In verschiedenen Werkstätten konnten sie erste praktische Erfahrungen sammeln und in unterschiedliche Berufsfelder hineinschnuppern – ganz nach dem Motto „Ausprobieren erwünscht!“. Dabei stand nicht nur das Kennenlernen möglicher Zukunftsperspektiven im Fokus, sondern auch der bewusste Rollenwechsel: Mädchen wagten sich in klassische „Männerberufe“ und Jungen probierten sich in typischen „Frauenberufen“ – mit spannenden Eindrücken und oft überraschenden Erkenntnissen.
Wie diese Werkstatttage ganz persönlich erlebt wurden, schildert Kristina K. (Kl. 8.1) in ihrem Erfahrungsbericht:
„Vom 10. bis 13. März durfte mein Jahrgang an den Werkstatttagen teilnehmen. Wir wurden in zwei Gruppen aufgeteilt, um verschiedene Bereiche kennenzulernen.

Am ersten Tag waren wir im Verkauf. In kleinen Teams haben wir typische Aufgaben übernommen, z. B. Regale sortiert oder einen Werbeflyer für ein Produkt gestaltet. Das hat besonders Spaß gemacht, weil wir dabei kreativ sein konnten. Am zweiten Tag ging es in die Gastronomie – für viele von uns das Highlight! Eine Gruppe hat Pizza und Kartoffelpuffer zubereitet, die andere hat Servieren geübt, z. B. das Falten von Servietten. Am dritten Tag stand visuelles Marketing auf dem Plan. Jeder durfte ein eigenes Bild gestalten und mit nach Hause nehmen. Der letzte Tag führte uns in den Bereich Garten- und Landschaftsbau (Gala). Nach einem spannenden Film über Planung und Gestaltung durften wir sogar selbst Ziegel am Boden verlegen. Mir persönlich hat der Tag in der Gastronomie am besten gefallen – dort konnten wir richtig mitarbeiten. Es hat sich angefühlt wie ein echter Job – und das war richtig cool!“
Auch Leonore G. (Kl. 8/3) erzählt von ihren Eindrücken Eindrücke:

„Am Montag waren wir im Garten- und Landschaftsbau. Wir haben gelernt, wie vielseitig dieser Beruf ist, und durften sogar einen kleinen Weg pflastern – mit Schutzkleidung und Unterstützung von den Ausbildern, die uns alles gut erklärt haben. Am Dienstag ging es dann zum Thema Zweirad. Wir haben an Fahrrädern gearbeitet, Teile angebaut und am Ende alles wieder abgebaut. Mittwoch waren wir im Bereich Farbe. Jeder bekam eine Holzplatte und konnte ein eigenes Motiv darauf malen. Und am Donnerstag waren wir beim Verkauf: Dort haben wir Regale eingeräumt, Schaufensterpuppen angezogen und ein Plakat gestaltet. Die Betreuer waren alle total nett und offen für Fragen. Es war richtig spannend, so viele Berufe mal auszuprobieren. Danke, dass wir die Möglichkeit hatten und daran teilnehmen durften!“
Außerdem scheint die Klasse 8/3 einen ganz klaren Favoriten unter den Berufsfeldern gefunden zu haben – und warum das so ist, verrät uns Mariam B. (Kl. 8/3):
„Ich spreche für die ganze Klasse, wenn ich sage: Der Tag im Bereich Farbe war für uns am schönsten. Wir haben zwar klare Aufgaben bekommen, aber unserer Kreativität durften wir trotzdem freien Lauf lassen. Ob eigene Motive oderVorlagen – jeder konnte etwas gestalten, das zu einem selbst passt. Die Atmosphäre war besonders: Es war ruhig, alle waren vertieft in ihre Arbeit. Der Ausbilder hat uns toll begleitet und war bei jeder Frage zur Stelle.
Was uns am meisten gefallen hat? Dass wir ein Stück unserer Persönlichkeit auf die Holzplatten bringen konnten. Und dass wir als Klasse so gut zusammengearbeitet haben – wir haben gelacht, uns gegenseitig geholfen und trotzdem konzentriert gearbeitet. Am Ende waren wir richtig stolz: Wir haben herausgefunden, welche Aufgaben uns liegen – und wofür wir uns eher weniger begeistern können. Ein großes Dankeschön an alle, die uns diese Erfahrungen möglich gemacht haben!“



Ein besonderer Dank gilt den Ausbilderinnen und Ausbildern der Bildungsmarkt Vulkan & Waldenser gGmbH für ihre fachkundige Anleitung, ihre Geduld und die freundliche Begleitung unserer Schülerinnen und Schüler. Ebenso danken wir allen Kolleginnen und Kollegen, die die Werkstatttage mit viel Engagement organisiert, die Einsätze geplant und die Klassen zu den Ausbildungsstätten begleitet haben – ohne euch wären diese bereichernden Erfahrungen nicht möglich gewesen!